Körperfettwaagen

Wie der Name schon erahnen lässt, wird eine Körperfettwaage dafür verwendet, um den Körperfettanteil eines Menschen zu messen. Im Handel werden unterschiedliche Modelle angeboten. Herkömmliche Waagen messen lediglich das Gewicht und den Körperfettanteil.

Etwas aufwendigere Modelle sind mit speziellen Handsensoren ausgestattet, wodurch sich zusätzlich auch noch die Muskelmasse und der Wasseranteil feststellen lassen. Um ein möglichst aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten, sollte immer zu der gleichen Tageszeit gemessen werden. Ein guter Zeitpunkt ist morgens vor dem Frühstück oder nach dem ersten Toilettengang.

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Wie funktioniert eine Körperfettwaage?

Körperfettwaagen sind mit mehreren Elektroden ausgestattet, die einen direkten Kontakt mit der Haut haben müssen. Daher ist es sehr wichtig, dass der Nutzer barfuß ist. An den Elektroden ist ein schwacher Wechselstrom vorhanden. Steht der Nutzer richtig auf der Waage, kommt es zu einer sogenannten Vierleitermessung. Damit ist gemeint, dass der Strom von der einen zu der anderen Elektrode geleitet wird. Fett, Muskeln und Wasser sind unterschiedlich gut leitfähig.

Daher muss der integrierte Minicomputer die ungefähre Zusammensetzung des jeweiligen Körpers errechnen. Hierfür nutzt er den sogenannten spezifischen elektrischen Widerstand der unterschiedlichen Körperpartien. Muskeln und Wasser leiten den Strom sehr gut, Fett ist dagegen ein vergleichsweise schlechter Leiter. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass je mehr von Letzterem vorhanden ist, desto größer fällt der Widerstand aus, den der Computer feststellt. Die Messwerte werden dann zusammen mit dem Alter, dem Geschlecht, der Größe und dem Gewicht in eine Formel gebracht und dann von der Waage beurteilt. So kann der Nutzer zum Beispiel erkennen, ob er an Fett verloren oder zugelegt hat.

 

Was macht eine gute Körperfettwaage aus?

Bei dem Kauf einer Körperfettwaage gibt es einige Punkte zu beachten. Zunächst muss überlegt werden, welche Funktionen das gewünschte Modell haben soll. Wenn lediglich einmal wöchentlich der Körperfettanteil gemessen wird, reicht ein günstiges und simples Gerät völlig aus. In diesem Fall wird also keine Waage mit sehr vielen Sonderfunktionen benötigt, die natürlich auch dementsprechend teurer ist. Wenn allerdings auch die Muskelmasse und die Wassermenge des Körpers gemessen werden soll, muss etwas mehr Geld ausgegeben werden. Solche hochwertigen Modelle eignen sich vor allem für Kraftsportler, die sehr darauf bedacht sind, ihren Körper möglichst fettfrei zu halten. Mögliche Hersteller dieser Geräte sind:

  • Fitbit
  • Runtastic
  • Tanita oder
  • Omron

Wenn möglichst exakte Messungen gewünscht und benötigt werden, ist eine Körperfettwaage mit Hand- und Fußsensoren eine gute Wahl. Moderne Modelle können die Messwerte nicht nur auf dem integrierten Display darstellen, sondern sie auch per Bluetooth oder WLAN an das Smartphone des Nutzers senden. Teilweise ist es sogar möglich, die Waage mit einem sogenannten Fitness-Armband, einer Pulsuhr oder einer Smartwatch zu koppeln.

 

Welche Funktionen sollte eine gute Körperfettwaage haben?

Um die gemessenen Werte ideal ablesen zu können, kann ein abnehmbares Display sehr hilfreich sein. Vor dem Kauf sollte eine Preis-Vergleichs-Seite aufgesucht werden. Dort werden die angebotenen Modelle in verschiedenen Kategorien miteinander verglichen. Zudem bewerten andere Kunden die Geräte, was ebenfalls sehr hilfreich sein kann. Eine gute Körperfettwaage sollte natürlich so genau wie möglich messen und folgende Werte ermitteln und auf dem Display darstellen können:

  • den Fettanteil
  • den Anteil an Wasser im Körper
  • die Muskelmasse
  • den Kalorienverbrauch (den Grundumsatz)
  • die Herzfrequenz
  • den BMI (Body Mass Index)

Allerdings sind längst nicht alle Modelle in der Lage, alle dieser Werte zu messen und auf dem Display darzustellen. Daher sollte im Vorfeld genau überlegt werden, welche Daten benötigt werden.

 

Anzahl der Speicherplätze

Wenn die Körperfettwaage von mehreren Personen im Haushalt regelmäßig genutzt wird, sollten ausreichend Speicherplätze vorhanden sein. Denn so kann das Gerät für jeden Bewohner feststellen, wie sich der Körperfettanteil entwickelt hat und die Werte abspeichern. Einige Modelle verfügen über lediglich zwei Speicherslots, andere hingegen über bis zu zehn. Zudem gibt es Geräte, die mit einem sogenannten Gastmodus ausgestattet sind.

Dieser kann dafür genutzt werden, um eine einmalige Messung durchzuführen. Allerdings werden die Werte hierbei nicht gespeichert. Für eine vierköpfige Familie sollten auch vier Slots vorhanden sein, damit jedes Familienmitglied die Waage nutzen und den Fortschritt sichern kann. Wer alleine lebt, braucht natürlich nur einen oder höchstens zwei Speicherplätze. Bei den Geräten, die die Werte mit Bluetooth oder WLAN auf Smartphones senden können, entfällt dieses Problem. Denn mit den hierzu passenden Apps lassen sich mehrere Userprofile anlegen und nutzen.

 

Wie genau misst eine Körperfettwaage ?

Viele Mediziner sind der Meinung, dass Körperfettwaagen nicht immer exakte Ergebnisse liefern. Denn die Werte können durch unterschiedliche biologische Prozesse teilweise sehr stark schwanken. Dadurch ist die Aussagekraft zwar etwas begrenzt, dafür wird aber die Gewichtsveränderung sehr zuverlässig angezeigt. Allerdings nur dann, wenn die Waage richtig bedient wird. Wer sich nicht sicher ist, sollte vor der Benutzung einen Blick in die Bedienungsanleitung werfen.

 

Fazit

Mit einer Körperfettwaage lässt sich die ungefähre Zusammensetzung eines Körpers (Fett, Wasser, Muskeln) messen. Allerdings kann es hierbei immer zu kleineren oder auch größeren Schwankungen kommen. Daher sollten die gemessenen Werte eher als Trend angesehen werden. Wer eine genaue Aussage über den Fettgehalt seines Körpers haben möchte, kann in der Apotheke oder auch beim Hausarzt eine sogenannte Biacom-Messung durchführen lassen oder eine Fettzange erhalten. Der gemessene Wert kann dann mit dem Wert verglichen werden, den die Waage daheim ermittelt hat.